Kernbohrungen

  • Kernbohrungen von Ø 20mm bis Ø 900mm, größere Durchmesser auf Anfrage möglich
  • Ausführung: horizontal, vertikal, schräg, überkopf
  • alle festen Baustoffe (z.B. Beton, MW, Naturstein, Asphalt usw.)
  • staubfrei, präzise, vibrationsarm, bauwerkschonend
  • Endlosbohrungen bis Ø 300mm auf Anfrage möglich

Kernbohrungen Erläuterung:

Kernlochbohrkronen für Ziegel, Beton und Naturstein sind zumeist mit Diamanten besetzt, um auch harte Gesteine und Beton mit harten Zuschlägen durchdringen zu können. Kreisförmiger Diamantbesatz ist nur beim Schneiden von Steingut (Fliesen) üblich. Zur schnelleren Abführung des zerkleinerten Materials bei tieferen Bohrungen eignen sich Diamantbohrkronen mit einzeln aufgesetzten Diamant-Segmenten besser. Der Diamantbesatz wird durch SinterungHartlöten oder Laserschweißen am Grundkörper aus Stahl befestigt. Kleinere, handgeführte Bohrkronen sind häufig auch mit Hartmetall besetzt oder mit Carbid bestreut.

Da bei tieferen Bohrungen das abgetragene Material aus dem Bohrspalt transportiert und je nach Material die entstehende Reibungswärme abgeführt werden muss, wird die Bohrkrone in der Regel mit Wasser gespült, welches durch die hohle Achse des Bohrgeräts zum Arbeitsbereich gelangt und beim Rückfluss an der Außenseite der Bohrkrone die zerkleinerten Partikel mit sich führt.[1]

Bei Sacklochbohrungen muss der Bohrkern bei Abschluss der Bohrarbeiten gegebenenfalls herausgebrochen und mit einer speziellen, flachen Kernfangzange entnommen werden.

Im Gegensatz zur Ausführung von Bohrungen mit einem Bohrhammer ist das Kernlochbohren leiser und vibrationsfrei.  Auch ist das gefertigte Bohrloch deutlich gleichmäßiger und glattwandiger. Bei Bohrungen von über 50 mm Durchmesser wird das Bohrgerät in der Regel in einem Bohrständer geführt, da ein Verkanten die Bohrkrone blockieren lässt, wodurch das Gerät einen starken Drehimpuls erhält, der von einer Sicherheitskupplung begrenzt, jedoch nicht vollständig verhindert wird.

Im Baubereich ist es inzwischen üblich, runde Durchbrüche für elektrische und sanitäre Ver- bzw. Entsorgungsleitungen sowie Zu- und Abluftrohre nach dem Gießen von Betonwänden und -decken mit dem Kernlochbohrgerät herzustellen, statt diese Öffnungen bereits durch das Einfügen von Platzhaltern in der Schalung zu schaffen, da diese das Einfüllen und Verteilen des Frischbetons behindern können.

Diamantbohrkronen

Bohrkronen bestehen in der Regel aus einem Stahlzylinder, der einseitig durch eine Endkappe mit Werkzeugaufnahme abgeschlossen wird und auf der offenen Seite einen Schneidbesatz trägt. Der Besatz besteht in der Regel aus gesintertem Stahl mit einer Beimischung von Industriediamant. Meist werden einzelne Segmente auf die äußere Kante des Zylinders gelötet (die entsprechend dem Radius der Bohrkrone gebogen sind). Alternativ kann ein durchgehender Besatzring aufgelötet werden, der am äußeren Rand ebenfalls oft segmentartig unterbrochen ist.

Die Ausführung und Zusammensetzung des Besatzes wird dem zu schneidenden Werkstoff angepasst. Oft werden verschiedene Bohrkronen zum Schneiden von Asphalt, Beton, mineralische Feuerfest-MaterialienGranitMarmor und andere NatursteineMauerwerk aus Ziegeln oder Kalksandstein sowie Stahlbeton angeboten.

Die Lippenbreite der Segmente beträgt oft 3,5 bis 4,5 mm, in besonders schmaler Ausführung auch 2,5 mm.

Je nach Bohraufgabe wird beim Bohren mit Kernbohrmaschinen im Baugewerbe verschiedenes Zubehör eingesetzt: 

  • Wasserspülköpfe, Wassersammelringe und Wasserpumpen,
  • Verlängerungsgestänge und Gewindeübergänge,
  • Vakuumausrüstung zum Absaugen der Spülflüssigkeit, sowie
  • Kernfangzangen, um beim vertikalen Bohren den losen Kern aus dem Loch heben zu können.

Quelle: Wikipedia

Kernbohrungen - Kokoschka GmbH
Kernbohrungen – Kokoschka GmbH